Update: AKTUELL:
auch in der Revision 2019 des GKN II wurde ein dramatisches Fortschreiten der Korrosion in den Dampferzeugern festgestellt. EnBW und Atomaufsicht haben ihre Verantwortungslosigkeit der Vorjahre fortgesetzt und das AKW am späten Abend des So 22.9.19 wieder hochgefahren - beim ersten Versuch am 13.9.19 waren gleich wieder 2 neue Probleme aufgetreten, darunter ein Leck im Sekundärkreislauf. Man will wohl die Öffentlichkeit damit beruhigen, dass die nächste Revision wieder um einige Wochen vorgezogen wird, das AKW also bis dahin "nur" 9 Monate weiteren Blindflug machen soll.
Der Fachmann Dipl.-Ing. Hans Heydemann hat für uns ein Sicherheitsgutachten erstellt, das die Gefahren des GKN-Weiterbetriebs klar bestätigt. Download des vollständigen Gutachtens. Hier die zugehörige Pressemitteilung.
Unsere Protestaktion mit .ausgestrahlt am Freitag 13.9.19 am AKW war ein klares Zeichen an Umweltminister Untersteller und Ministerpräsident Kretschmann, dass sie nach 6 Jahren Tatenlosigkeit im Amt endlich ihrer Verantwortung und Vorsorgepflicht gerecht werden sollen.
Weitere Proteste gab es am 06.09.2019 bei einem Auftritt von MP Kretschmann in Heilbronn und am 21.09.2019 beim "Jubiläumsparteitag" der Grünen in Sindelfingen.
Zum nachlesen und vertiefen:
Übersicht weiterer Pressemitteilungen u.a. von uns und von .ausgestrahlt,
z.B. vom 02.09.2019 und vom 12.09.2019.
Berichte, Fragen und Antworten bei .ausgestrahlt. Mit Video.
Eine weitere Infoübersicht gibt es hier bei der BI AntiAtom Ludwigsburg.
Rückblick auf 2018: Kurz nach Mitternacht in der Frühe des 8.11.18 ging das AKW GKN II wieder in den Leistungsbetrieb. Die Atomaufsicht glaubte, alle 16000 Heizrohre wüssten, dass sie erst brechen dürfen, wenn sie vorher geleckt haben, und das stark genug, um rechtzeitig zu einer Schnellabschaltung zu führen. Sie hat bis heute der Öffentlichkeit nicht erklärt, wie Spannungsrisse des Altreaktors durch Änderungen der Wasserchemie künftig verhindert werden sollen. Oder zumindest verlässlich bis zur nächsten Jahresrevision gebremst werden sollen. Die Auflagen der Atomaufsicht für die EnBW sollen belegen, dass Sicherheit höchste Priorität hat. Wäre das so, dann würde der Reaktor vorsichtshalber auf Dauer stillgelegt. Die Auflagen beweisen allerdings, dass auch der Atomaufsicht der altersmarode Zustand des seit 29 Jahren mechanisch, thermisch und radioaktiv belasteten Materials klar ist. Trotzdem lässt sie zu, dass das AKW ein weiteres 3/4 Jahr im Blindflug betrieben wird...
GKN II sofort stilllegen, und alle anderen AKWs auch!